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Steigende landwirtschaftliche Bodenpreise: Anzeichen für eine Spekulationsblase?

Bericht vom 14. Januar 2015

Der kontinuierliche Rückgang landwirtschaftlicher Nutzfläche verbunden mit der Tendenz zu immer größeren landwirtschaftlichen Betrieben hat die Konkurrenz um den knappen Produktionsfaktor Boden in Deutschland erhöht. Von 2000 bis 2013 sind die Kaufpreise landwirtschaftlicher Nutzflächen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 80 Prozent gestiegen. Es stellt sich die Frage, ob diese Entwicklung Folge einer verbesserten Ertragslage in der Landwirtschaft ist, oder ob das Engagement nichtlandwirtschaftlicher Investoren die Bodenpreise in die Höhe treibt und zu spekulativen Blasen führt. Eine Analyse von 5 082 Veräußerungsfällen landwirtschaftlich genutzter Flächen in Sachsen-Anhalt in den Jahren 2009 und 2010 zeigt, dass die Preissteigerungen auf ökonomische Ursachen zurückgeführt werden können. Belege für einen signifikanten preistreibenden Einfluss nichtlandwirtschaftlicher Investoren oder Anzeichen einer spekulativen Blase liegen nicht vor.

Silke Hüttel, Martin Odening, Vanessa von Schlippenbach: Steigende landwirtschaftliche Bodenpreise: Anzeichen für eine Spekulationsblase? (PDF, 1.58 MB)

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